Was bisher geschah... Fortsetzung
Meine Reise in mein neues Leben begann mit der Ausbildung zur Hundetrainerin und Tierkommunikatorin. Endlich hatte ich das Gefühl, einen neuen, besseren Weg eingeschlagen zu haben. Schnell wurde mir klar, dass ich nicht am Hund sondern am Menschen arbeite und so ließ ich mich zum Life- und Business Coach ausbilden und wurde Theta Healerin®. Doch mit der Zeit merkte ich: Ich hatte mich von mir selbst entfernt, anstatt mir wirklich näher zukommen. Ich dachte, ich hätte den Schlüssel zum Glück gefunden – doch ich funktionierte einfach nur in einem neuen System weiter.

Wieder die alten Muster – bis nichts mehr ging
Ich arbeitete erneut bis zur Erschöpfung, überschritt meine eigenen Grenzen und wollte es allen recht machen. Das neue Business musste schließlich „funktionieren“. Also arbeitete ich noch mehr, entwickelte mein Hunde-Business weiter und fokussierte mich auf das Coachen von Menschen. Ich spürte, dass ich dem Beziehungsthema näher kam – doch irgendetwas fehlte immer noch.
Dann kam der nächste Umbruch: Ich zog mit meinem Mann von Frankfurt am Main nach Brandenburg. Meine Familie, meine Freunde, mein erfolgreiches Business – alles brach weg. Ich war an einem Ort, an dem ich keinen Anschluss fand, und stellte mir immer wieder die gleichen Fragen: „Warum geht es mir hier so schlecht? Warum fühlt sich alles so schwer an?“
Bis ich mir meine eigenen Ausreden nicht mehr anhören konnte. Ich stand verzweifelt im Garten und schrie heraus, dass ich Hilfe brauche. Hilfe, die wirklich nachhaltig ist. Kurz darauf begegnete ich meinem Traumatherapeuten – und begann endlich, IN mir zu arbeiten, anstatt nur AN mir herum zuschrauben, mich weiter zu optimieren und mir für alles die Schuld zu geben.
Vom Überlebens-modus zur Lebensfreude
Ein riesiger Aha-Moment war die Erkenntnis, dass ich nicht einfach „hochsensibel“ bin und damit Leben muss – sondern, dass meine Hochsensibilität eine Traumafolgestörung war.
Erst hatte ich mich gegen meine Sensibilität gewehrt. Dann habe ich mich lange mit dem Label Hochsensibilität identifiziert und den Stempel: "Gabe" angenommen – doch meine vermeintliche Gabe fühlte sich so unendlich schwer an. Ich war also besonders, weil ich so durchlässig war? Ich fühlte mich nach Begegnungen oft ausgesaugt. Ich zog mich zurück, ließ manchmal niemanden ins Haus, weil ich fremde Energien nicht mehr loswurde. Ich wusste mir einfach nicht zu helfen.
Erst als ich verstand, dass meine „Hochsensibilität“ eigentlich eine Folge von Trauma war – ein dauerhaft dysreguliertes Nervensystem –, begann sich wirklich etwas zu verändern.
Es war kein leichter Weg. Es tat weh. Es ging tief. Doch er war nachhaltig.
Zum ersten Mal lernte ich, meine Grenzen nicht nur zu verstehen, sondern sie auch zu wahren. Ich begann, mich wirklich zu fühlen – nicht nur die angenehmen, sondern auch die schwierigen Emotionen, diese jedoch so, dass sie mich nicht total überwältigten und aus der Bahn warfen, sondern ich lernte die Emotionen zu halten und zu regulieren. Das Ziel war nicht mehr, meine Vergangenheit „loszuwerden“ und alles von mir abzuschneiden, sondern die Wunden die daraus entstanden sind zu integrieren und ihnen mit Mitgefühl zu begegnen.
Meine Hunde – mein Spiegel
Plötzlich erkannte ich, warum meine Hunde oft nicht nah zu mir kommen wollten. Warum sie nervös waren, weil ich selbst voller fremder Emotionen und Energien steckte. Sie spiegelten mir mein disreguliertes Nervensystem.
Ich hatte mich jahrelang in Spiritualität geflüchtet, ins toxische Positive Denken, in extreme Morgenroutinen – alles, um irgendwie Stabilität zu finden. Ich suchte unzählige Methoden, um meine Hunde zu entspannen, in der Hoffnung, dass sich dadurch auch etwas in mir verändert. Aber nichts davon war nachhaltig.
Der Schlüssel war: mich selbst regulieren zu lernen. Grenzen setzen. Mein energetisches Feld halten. Verantwortung für mich selbst übernehmen. Und vor allem, meine Vergangenheit zu akzeptieren und zu integrieren. Denn wenn wir sie abschneiden, schneiden wir einen Teil von uns ab und das führt dazu, sich nicht ganz und somit auch nicht willkommen im Leben zu fühlen.

Selbstwirksamkeit statt Selbstoptimierung
Durch die Traumatherapie erlangte ich endlich das, was ich so lange gesucht hatte: Sicherheit – in mir selbst. Zum ersten Mal fühlte ich mich frei von Schuldgefühlen und verstand, dass es nicht darum geht, immer „besser“ zu funktionieren. Sondern darum, meinen Platz im Leben wirklich einzunehmen.
Was sich bei mir verändert hat:
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ich lebe in einer gesunden, liebevollen, ehrlich kommunikativen Ehe
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ich führe eine achtsame Beziehung zu meinen Eltern
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ich führe eine ehrliche und freudvolle Beziehung zu meiner Schwester und meinen Freundinnen
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ich liebe genussvolles, bewusstes Essen
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ich bin eine kinderlose glückliche Tante
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ich übe einen Beruf aus in dem ich mit Freude in Verbindung gehe, ohne mich darin zu verlieren
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ich fühle mich nicht mehr verantwortlich für die Stimmung im Raum
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ich habe gelernt bei mir zu bleiben und mich von den Emotionen der anderen abzugrenzen
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ich gehe im Alltag viel bewusster und verständnisvoller mit den Triggern im Außen um und lebe dadurch viel gelassener
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ich kenne jetzt den Unterschied zwischen mit leiden und mit fühlen
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ich flüchte nicht mehr maßlos in Alkohol, Drogen, Shopping oder Spiritualität
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ich weiss nun endlich wie sich ein entspannter Körper anfühlen kann, ohne ständige Anspannung in Form von Kopfschmerzen, Zähne zusammen beissen, Zunge an den Gaumen pressen, Bauch verkrampfen und einer verspannten Hüfte
Diese Erfahrung hat mich so sehr überzeugt, dass ich beschloss, mich in körperorientierter, traumasensibler Arbeit ausbilden zu lassen. Ich möchte anderen Menschen genau das vermitteln: Wie es ist, wirklich bei sich selbst anzukommen, um dadurch in echten Kontakt mit anderen Menschen und auch Tieren zu treten.
Heute begleite ich Menschen auf ihrem Weg zu sich selbst – mit all meiner Erfahrung, mit meinem Wissen und mit einem tiefen Verständnis dafür, wie es sich anfühlt, immer wieder den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Es braucht keine stundenlangen Routinen. Kein endloses Meditieren. Keine Schuldzuweisungen.
Was es braucht, ist das Hier und Jetzt und unser Mitgefühl für uns und andere. Das können wir lernen. Gemeinsam. Denn wir brauchen einander um alte Wunden zu heilen.
Ich bin dankbar für jedes einzelne Puzzleteil, das mich hierher geführt hat. Ich freue mich, dich auf deinem Weg zu begleiten.
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